#7 Nachhaltigkeit, die bewegt: Die ÖBB als Vorreiter für klimaneutrale Mobilität
Shownotes
Auch die aktuelle Folge von „Wir leben Nachhaltigkeit“ bietet Unternehmer:innen Inspiration durch erfolgreiche Best Practice Beispiele. Johanna Heidenreich spricht mit Cornelia Walch, Konzernkoordinatorin für Nachhaltigkeit bei den ÖBB, über die zentralen Herausforderungen und Chancen auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität. Erfahren Sie, wie die ÖBB mit innovativen Strategien, resilienten Infrastrukturen und engagierten Mitarbeiter:innen eine nachhaltige Zukunft gestalten.
Welche Maßnahmen braucht es, um das zentrale ambitionierte Ziel der ÖBB, bis 2050 klimaneutral zu werden, zu erreichen? Dafür setzt das Unternehmen u.a. auf erneuerbare Energien, alternative Antriebe und die enge Zusammenarbeit mit Partnern, insbesondere im Bereich des öffentlichen Verkehrs und der Güterlogistik. Zudem betont Cornelia Walch die Notwendigkeit, die Bahn wetterfest zu machen. Investitionen in Infrastruktur und Risikomanagement sollen die Widerstandsfähigkeit gegenüber Extremwetterereignissen deutlich erhöhen.
Cornelia Walch ist Diplom-Ingenieurin und leitet als Konzernkoordinatorin das Nachhaltigkeitsteam der ÖBB Holding AG. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in nachhaltiger Unternehmensführung verantwortet sie die Entwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie des größten Mobilitätsanbieters Österreichs. Ihr Fokus liegt auf Klimaschutz, Innovation sowie der Förderung einer nachhaltigen Unternehmenskultur. Auch privat setzt sie auf umweltfreundliche Mobilität und engagiert sich leidenschaftlich für eine lebenswerte Zukunft.
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00:00:00: JOHANNA HEIDENREICH Die ÖBB bezeichnen sich als größtes Klimaschutzunternehmen im Bereich Mobilität des Landes. Sind Sie privat auch konsequent nachhaltig unterwegs oder haben Sie vielleicht doch ein Auto in der Garage stehen?
00:00:12: CORNELIA WALCH Also ich habe ein Auto in der Garage stehen. Ich benutze es sehr wenig. Dadurch, dass ich in der Stadt wohne, brauche ich es eigentlich fast nie. Man hört es vielleicht auch an meinem Akzent. Ich komme ursprünglich aus Vorarlberg und auch dort versuche ich, wenn ich zwischen Wien und Vorarlberg hin und her pendle, meistens den Zug zu nehmen. Ich denke, es gibt immer Herausforderungen, wo man dann doch auf das Auto angewiesen ist. Deswegen bin ich froh, dass ich eines habe. Vorrangig fahre ich mit öffentlichem Verkehr, vor allem mit der ÖBB und mit dem Fahrrad.
00:00:45: JOHANNA HEIDENREICH Herzlich Willkommen zu "Wir leben Nachhaltigkeit" dem BDO-Podcast. Wir haben inspirierende Erfolgsgeschichten zum Thema Nachhaltigkeit für Sie vorbereitet. Mein Name ist Johanna Heidenreich und ich darf Sie durch diese Podcast-Reihe begleiten.
00:01:02: JOHANNA HEIDENREICH Ich darf heute Frau Dipl.-Ing. Cornelia Walch in unserer Podcast -Folge begrüßen. Sie ist Konzernkoordinatorin für Nachhaltigkeit bei den ÖBB und leitet das Nachhaltigkeitsteam in der ÖBB Holding AG. Frau Walch, vielen Dank, dass Sie heute bei uns hier zu Gast sind und sich Zeit für ein Interview nehmen.
00:01:20: CORNELIA WALCH Ich sage danke für die Einladung und ich freue mich sehr.
00:01:23: JOHANNA HEIDENREICH Ich darf zu Beginn gleich mit ein paar Hard Facts um mich werfen. Im Jahr 2024 haben die ÖBB mehr als 500 Millionen Fahrgäste begrüßt. 80 Millionen Tonnen Güter transportiert und über 47 .000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Ein wesentlicher Player in Österreich also, der bereits seit vielen Jahren auch freiwillig Nachhaltigkeitsberichte veröffentlicht. Im letzten Nachhaltigkeitsbericht bzw. in der nicht finanziellen Erklärung in Ihrem Geschäftsbericht haben Sie noch einmal Ihre Nachhaltigkeitsstrategie der ÖBB dargelegt mit den 17 Bausteinen. Also darunter sind Klimaschutz, Emissionen, nachhaltige Beschaffung oder auch Innovation und Technologie. Welche sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Bausteine in Ihrem Engagement für eine nachhaltige Zukunft?
00:02:11: CORNELIA WALCH Also generell, es sind 17, weil die 17 zusammenspielen und deswegen sind alle wichtig. Aber wenn man drei herauspicken muss, dann ist das einerseits auf jeden Fall der Klimaschutz. Klimaschutz ist für den ÖBB -Konzern eine Wachstumschance. Wir haben das Glück, dass wir durch sehr viel Strom aus erneuerbarer Energie jetzt schon sehr CO2 -sparend unterwegs sind und nicht sehr viel CO2 emittieren. Aber dann kommt natürlich auch dazu, Klimaschutz ist nicht möglich ohne die Mitarbeiter. Das wäre dann Baustein 14, verlässlicher und attraktiver Arbeitgeber. Die Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut und dementsprechend sorgen sie auch täglich dafür, dass unsere Kundinnen und Kunden und eben auch unsere Logistikangebote auf der Schiene für den Güterverkehr, aber auch der Postbus so unterwegs sein können, dass wir überhaupt dieses Angebot machen können und über Österreich hinaus unsere Angebote anbieten können. Und dann sind wir schon beim dritten Baustein, nämlich Technologie und Innovation. Warum ist das wichtig? Wir haben eine sehr gute Startposition im ÖBB -Konzern. Wir haben sehr, sehr viele Vorteile anderen Marktbeteiligten gegenüber, vor allem auch dem LKW gegenüber. Aber es ist trotzdem sehr, sehr wichtig, auch diese Position nicht zu verlieren. Und zwar einfach an die Zukunft zu denken und zu schauen, was wird sich ändern. Und dort sind wir als ÖBB auch angehalten, dass wir durch Forschung und Entwicklung, durch Innovation quasi dort auch weiterkommen. Und die digitale automatische Kupplung zum Beispiel ist eines der wichtigen Themen in der Bahnindustrie, damit sie in ihrer Vorreiterrolle quasi auch bleiben.
00:03:56: JOHANNA HEIDENREICH Da darf ich gleich einmal zum ersten Baustein zurückkommen, Thema Klimaschutz. Die Bahn wird ja oft als Schlüssel zur klimafreundlichen Mobilität genannt und Ziel des ÖBB -Konzerns ist es ja, bis zum Jahr 2035 im Bereich der Mobilität klimaneutral zu sein. Wie sieht der Fahrplan dorthin aus und haben Sie auf dem Weg dorthin bereits schon Meilensteine erreichen können?
00:04:19: CORNELIA WALCH Ja, also der Fahrplan, der ist schon relativ lang vorgegeben. Also in der diesjährigen Berichterstattung haben wir uns zwar das Basisjahr 2022 herausnehmen müssen, weil die ESRS das so vorgeben, aber wir haben seit 2017 eigentlich schon die Klimaschutzstrategie. Und dementsprechend haben wir dort ursprünglich 2017 mit sechs Bausteinen oder sechs Hebeln, Stoßrichtungen gearbeitet. Einerseits eben der Energieeffizienz, aber auch Steigerung der Elektrifizierung, alternative Antriebe, sowohl auf Straße als auch auf Schiene. Und so haben wir uns halt einfach Schritt für Schritt weiterentwickelt. Wir sind mittlerweile bei den drei Dekarbonisierungshebeln angelangt, wovon Sie jetzt gerade einen auch erwähnt haben, nämlich Dekarbonisierung im Bereich Mobilität. Das geht nicht alleine und das wäre schon quasi eines der Themen. Dekarbonisierung im Bereich der Mobilität ist einerseits Elektrifizierung. Wir haben im Jahr 2018 bereits auf 100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie umgestellt, kaufen diesen Strom auch zu und haben dort auch Herkunftszertifikate, womit wir das dann belegen. Aber was ganz wichtig ist, wir haben immer noch einen relativ großen Fußabdruck durch den Postbus und dort sind wir einfach auch von den Partnern abhängig. Was heißt das jetzt? Wir können alternative Antriebe anbieten, wie eben zum Beispiel H2 -Busse oder Elektrobusse, aber wenn unsere Leistungsbesteller, nämlich die Länder, das auch nicht bestellen bei uns, dann können wir das noch so viel anbieten und es wird sich auch keine Dekarbonisierung ergeben. Und dementsprechend haben wir noch ein offenes Kontingent, vor allem eben im Dieselbereich von 180 000 Tonnen CO2, die es gilt bis 2035 zu reduzieren. Und dazu brauchen wir auch unsere Partner, nämlich die Leistungsbesteller, die mit uns das gemeinsam umsetzen.
00:06:14: JOHANNA HEIDENREICH Ist das hier eine Kostenfrage?
00:06:17: CORNELIA WALCH Ja, ist es. Natürlich, wie Sie es eben richtig gesagt haben, alternative Antriebe sind nicht günstig. Was wir aber dort, also was ich sehr, sehr gut finde, wir haben uns dort einfach auch weiterentwickelt. Wir können ab nächstem Jahr HVO, Treibstoff anbieten. Und das ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung, nämlich eben genau zu zeigen, uns ist das Thema wichtig und wir wissen, dass unseren Partnern das auch nicht leicht fällt, das Geld auszugeben. Aber es kommt halt aufs Gemeinsame drauf an, es kommt drauf an. ob wir unsere Ziele, die wir uns gesetzt haben oder die sich der Staat Österreich gesetzt hat, gemeinsam erreicht werden wollen oder nicht. Und dafür gilt es auch zu investieren.
00:07:02: JOHANNA HEIDENREICH Apropos Investitionen. Wir haben letztes Jahr im Herbst gesehen, dass der Bahnbetrieb der ÖBB durch extreme Wetterereignisse auch gefährdet ist. Wir hatten starke Regenfälle, wir haben steigende Hitzetage, Murenabgänge. Also das sind bestimmt Themen oder Situationen, die sehr herausfordernd sind. Welche Schritte setzt die ÖBB, um hier klimaresistent zu werden?
00:07:26: CORNELIA WALCH Also wir machen dort schon sehr lange was. Wir haben im Bereich der ÖBB -Infrastruktur eine eigene Abteilung, die sich mit Naturgefahrenmanagement auseinandersetzt. Wir haben zum Beispiel im Zuge der EU -Taxonomie auch eine Klimaresilienzanalyse gemacht und uns die Klimarisiken auch angesehen. Ich glaube, was uns generell, uns allen sehr bewusst wird, ist, dass Klimagefahren oder Klimaauswirkungen, die wir jetzt haben, werden halt in den nächsten Jahren standardmäßig sein und auf das müssen wir uns vorbereiten. Dort gibt es auch mittlerweile eigene Arbeitsgruppen, die sich im Zuge des Hochwassers jetzt im Herbst auch geformt haben, damit wir evaluieren, welche Strecken oder welche Bauwerke sind zum Beispiel nur auf ein 30 - oder 100 -jähriges Hochwasser ausgelegt. Wo wir umplanen müssen, weil ein 100 -jähriges Hochwasser vielleicht in Zukunft alle 30 Jahre vorkommt. Und dort ist es auch wieder so, dass schon so gedacht werden muss, meiner persönlichen Meinung nach, dass jetzt zu investieren ist, weil wir zahlen es ja sowieso. Und das haben wir ja letztes Jahr im Herbst schmerzlich erfahren müssen. Und das mussten dann auch alle Fahrgäste erfahren und Kundinnen und Kunden, genauso wie im Güterverkehr auch. Und dort stellt sich halt die Frage, kann man sich wirklich tatsächlich darauf vorbereiten? Kann man wirklich so gut das aus Prognosen auch ablesen? Und in welcher Art und Weise gilt es, mehrere Stufen auch der Resilienz mit zu betrachten, nämlich eben auch Alternativen einzuplanen. Was mache ich, wenn der Worst Case passiert? Was kann ich für Vorstufen einplanen? Also schon vorab beim Bau daran zu denken, welche Schritte muss ich zukünftig einfach setzen? Und vielleicht wird es auch so sein, dass bei uns bei jedem Projekt eine Klimarisiko - und Vulnerabilitätsanalyse vorab gemacht werden muss, um zu identifizieren, ob die Klimarisiken, die zukünftig einfach öfter auftreten werden, auch wirklich gemanagt werden können. Und dort wird sich jetzt auch im nächsten Jahr innerhalb der ÖBB auch zeigen, was wird der genaue Fahrplan sein. Also das ist jetzt alles noch in Arbeit. Und wir dürfen dann im Herbst hoffentlich unsere Updates der Nachhaltigkeitsstrategie dann auch unserem Aufsichtsrat präsentieren. Und dann mit dem nächstjährigen Bericht können auch unsere Stakeholder und Stakeholderinnen den Bericht dann lesen. wo es dann hoffentlich eben strategische Ansätze, noch mehr strategische Ansätze, detailliertere Ansätze gibt, um Anpassung an den Klimawandel effektiv auch zu managen und Ziele zu setzen.
00:10:05: JOHANNA HEIDENREICH Sie haben es angesprochen, die Gebäude werden quasi evaluiert, die Strecken werden evaluiert. Wo sehen Sie im Moment die größten Zielkonflikte, etwa zwischen Klimaschutz, Wirtschaftlichkeit und eben dieser Ausbaugeschwindigkeit?
00:10:19: CORNELIA WALCH Also prinzipiell sehe ich eher den Zielkonflikt, oder eine Herausforderung, so würde ich sagen, in der rechtlichen Situation im Moment. Also ja, wo ich wirklich sehr, sehr zum Denken angeregt werde und was ich einfach nicht ganz verstehe ist, dass wir ganz Europa umstellen wollen in einem Jahr und dann fünf Jahre später sagen wir, okay, wir machen jetzt Abstriche. Das finde ich einen extremen Zielkonflikt, nämlich rechtlicher Natur, aber auch quasi der unternehmerischen Ausrichtung. Wir haben gesehen, wie viele Unternehmen sich in den letzten Jahren wirklich das zu Herzen genommen haben, was wir zukünftig leisten und machen müssen. Und das ist auch meines Erachtens sehr sinnvoll, weil Nachhaltigkeit ist auf Zukunft zu setzen, sich strategisch klug auszurichten, damit mein Unternehmen vielleicht in den nächsten 150, 200 Jahren immer noch existiert.
00:11:13: JOHANNA HEIDENREICH Also Sie sprechen hier die Nachhaltigkeitsberichterstattung an?
00:11:16: CORNELIA WALCH Ja, also Omnibus im Konkreten. Also ich glaube, es ist gut, dass man dereguliert in gewissen Teilen, aber die Grundausrichtung muss immer noch die gleiche sein. Und was ich sehr, sehr komisch finde, muss ich ehrlich sagen, ist, dass viele Unternehmen auf Basis dieser Omnibus -Erleichterungen, wo wir noch nicht mal genau wissen, wie viel das dann tatsächlich sein wird in der tatsächlichen Berichterstattung, sich zurücklehnen anfangen. Und das finde ich sehr kontraproduktiv, weil ein großes Unternehmen, so wie unseres, wird nicht deswegen die Strategie in ihren Grundfesten verändern. Und das ist nämlich das. Unternehmen werden von ihren Lieferanten, und das sind oft Klein- und Mittelbetriebe, immer noch Anforderungen haben an Kennzahlen, an strategischen Ausrichtungen, damit sie überhaupt relevant sind. Und das wird sich so schnell nicht ändern.
00:12:09: JOHANNA HEIDENREICH Auch die ÖBB fordert ja von relevanten Geschäftspartnern Nachhaltigkeitsinformationen ein. Betrifft das auch KMU bzw. müssen die genau dieselben Anforderungen erfüllen wie große Geschäftspartner?
00:12:21: CORNELIA WALCH Ja also wir haben ein Online -Tool, wo man das eben auswählt. Es gibt eine Basis an Fragen, aber die wird individuell je Unternehmen auch ausgewählt. Ein KMU muss sicher nicht die gleichen Anforderungen erfüllen, oder die gleiche Detailtiefe wie ein großes Unternehmen, aber im Grundprinzip ist es so, dass für die Bestellung oder für die Beschaffung die jeweilig notwendigen Kriterien dort angewendet werden und individuell werden die dann von den Einkäufern ausgewählt. Aber es ist ein Grundstock an Kriterien, die dort verfügbar sind und die dort angewendet werden. Also die Basis ist schon die gleiche, nur die Anzahl ist anders.
00:13:04: JOHANNA HEIDENREICH Um auf den dritten Punkt, den dritten Baustein, den Sie erwähnt haben, einzugehen, nämlich Ihrer Meinung nach der wichtigste, das sind die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Bis zum Jahr 2030 suchen die ÖBB ja rund 4000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um diesen Generationenwechsel gut managen zu können. Welche Maßnahmen setzt Ihr Unternehmen hier, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen?
00:14:56: CORNELIA WALCH Also generell, wir haben in Wien einen Jobshop in Wien Mitte. Dort versuchen wir einfach sehr präsent auch zu sein, um dort Mitarbeiter zu gewinnen. Im Jahr 2024 hatten wir 120 .000 Bewerbungen und davon 6 .200 Neuaufnahmen. Wir versuchen darzustellen, dass wir ein sehr sicherer Arbeitsgeber sind, aber dass wir auch ein Arbeitgeber mit Sinn sind. Und das ist auch eines der Themen, die man, glaube ich, auch sieht, wenn man unsere Berichterstattung anschaut, aber eben auch unsere Kommunikation nach außen. Die Themen, die wir lenken und leiten, die sind uns sehr wichtig und eben Nachhaltigkeit ist eines davon. Deswegen bieten wir natürlich auch Green Jobs unter Anführungszeichen an, diese Jobs mit Sinn, wo man einfach sich als Mitarbeiter auch einbringen kann und sich auch identifizieren kann. Und ich glaube, das ist etwas, was wir vielleicht einigen auch voraus haben. Und als ich vor acht Jahren bei der ÖBB begonnen habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich nach acht Jahren immer noch da bin. Aber es ist wirklich ein sehr, sehr cooler Arbeitgeber. Man kann sich wirklich auch, wenn man die Muße hat, wirklich auch sehr, sehr gut einbringen. Ich finde, als Mitarbeiterin ist das das, was dann am Ende auch zählt, nämlich gesehen zu werden und seine Ideen einzubringen.
00:14:55: JOHANNA HEIDENREICH Frau Walch, wenn Sie an die Mobilität der Zukunft denken, wie wird man in 10 Jahren mit der Bahn reisen?
00:15:01: CORNELIA WALCH Also jetzt haben wir alle oder viele haben ein Klimaticket, deswegen reisen sie jetzt auch schon sehr, sehr mobil. Aber wir haben ja zum Beispiel auch Simply Go und ich finde, das ist eine mega Innovation, nämlich einfach in den Zug einzusteigen, zu swipen und dann eigentlich automatisch ein Ticket zu haben. Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass einfach die Serviceleistung noch serviceorientierter wird. Gepäckservice. Wir haben ganz, ganz viele Ideen und da geht es dann schon quasi in die Absurdität. Am 1. April haben wir auch gefragt, was wünschen sich Kundinnen und Kunden. Dort waren wir dann bei einem Waggon, in dem man Sport machen kann und so weiter und so fort. Also ich weiß nicht, ob das alles wahr wird, aber es wäre sicher interessant auf einem Weg von sechs Stunden zwischen Wien und Vorarlberg eine kleine Spinningstunde wäre sicher auch gut.
00:15:51: JOHANNA HEIDENREICH Hört sich nett an. Frau Walch, ich danke für das spannende Gespräch, für das informative Gespräch, über diese Insights aus der ÖBB und danke Ihnen sehr herzlich, dass Sie heute bei uns zu Gast waren. Vielen Dank.
00:16:05: CORNELIA WALCH Vielen Dank für die Einladung.
00:16:08: JOHANNA HEIDENREICH Vielen Dank fürs Zuhören. Schön, dass Sie dabei waren. Folgen Sie BDO Austria auf LinkedIn und vernetzen Sie sich mit mir, um keine Podcast-Folge zu verpassen. Möchten auch Sie einmal mein Gast werden oder haben Sie ein Wunschthema für eine neue Folge? Dann schreiben Sie mir doch gerne eine Nachricht. Bis zum nächsten Mal. Wir freuen uns auf Sie.
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